E-Mobilität für reichere Personen am meisten Vorteilhaft?

Zuletzt hatte ich in der Berufsschule eine Diskussion bezüglich E-Mobilität. Primär geht es um die Frage, ob Personen die in Ballungsräumen ohne eigenen Stellplatz oder Parkplatz wohnen, durch die E-Mobilität "diskriminiert" werden. Dabei geht es um die Frage der Lademöglichkeiten. Hierbei vorab würde es mich sehr interessieren ob es Personen gibt die ihr Fahrzeug üblicherweise auf der Straße parken und trotzdem ein E-Auto besitzen. Hierbei wichtig: keine Lademöglichkeit beim Arbeitsplatz.

Rechenbeispiel:

ID 3 Pure, offiziell ca. 350km, real: 200-280km
Durchschnittlicher Arbeitsweg in Deutschland: 17km - natürlich bei einigen mehr bei anderen weniger
Ideale Akkubenutzung: 20-80% daher 60% der 200-280km Spanne: 120-168km
Im worst case müsste man das Auto alle 3 Tage laden, im besten Fall alle 4 Tage

Zwei Punkte fallen da auf:

  • beim Autokauf gibt es beim Verbrenner nur die Komponente Motor (und Austattung). Wer mehr Leistung, Spaß oder Komfort haben möchte, der kann sich ein größeres Aggregat gönnen. Beim E-Auto kommt noch der Faktor Batterie hinzu. Personen die längere Strecken fahren sind daher wohl oder übel gezwungen eine größere Batterie zu nehmen um nicht alle 2 Tage ihre Akkus zu laden die sie (und jetzt Punkt Nr. 2) nur an öffentlichen Ladestationen machen können. Heißt, jedes mal weitere 30 Minuten an der Tanke halten und das im schlimmsten Fall 2-3x die Woche bei einem kleinen Auto.

Das kommt auch auf meine Beobachtung zurück: jede Person die ich mit einem E-Auto kenne wohnt entweder außerhalb der Stadt und kann sich eine Wallbox aufhängen oder besitzt anderweitig einen eigenen Parkplatz. Abends das Auto anstecken und morgens ist es wieder auf 80% und repeat.